Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Vermutlich viel mehr als den meisten von uns bewusst ist. Beispielsweise die Kaufgewohnheiten und die Gerätenutzung der Menschen sind Indikatoren für die diesbezügliche Awareness. Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Integral hat dazu eine interessante Umfrage gemacht. Die wichtigsten Ergebnisse über Nachhaltigkeit und Digitalisierung wurden bei den iab Praxis Impulsen im Juni präsentiert.  

Die wichtigsten Ergebnisse

  • Fast die Hälfte der befragten Personen glaubt, dass sich technologische und digitale Entwicklungen positiv auf die Umwelt auswirken. Die diesbezügliche Erwartungshaltung ist sowohl bei jüngeren als auch bei gebildeteren Menschen höher.
  • In Bezug auf das eigene Verhalten zeigt sich, dass ein Drittel der befragten Personen alle 2 Jahre ein neues Smartphone kauft.
  • Technikaffine Menschen sind weniger dazu bereit, sich ein generalüberholtes Gerät anzuschaffen.
  • Für 16% spricht der Umweltschutz gegen die Nutzung von Kryptowährungen.
  • Immerhin geben zwei Drittel der Studienteilnehmer*innen an, dass sie den Tausch ihres Mobiltelefons – aus Gründen der Nachhaltigkeit – aufschieben (solange das alte Gerät noch funktioniert).
  • Die Hälfte der Befragten gibt an, beim Kauf elektronischer Geräte auf den Klimaschutz zu achten.
  • Ebenfalls knapp die Hälfte der Personen erkennt beim Online-Einkauf einen positiven Effekt. Denn durch das Wegfallen der Fahrten von Einzelpersonen ins Geschäft könne CO2 eingespart werden. Diese Ansicht teilen speziell die jungen Zielgruppen.

Kurz gesagt

Was das eigene Konsumverhalten betrifft, haben bestimmte Konsumenten– und Zielgruppen die Relevanz des diesbezüglichen Umweltbewusstseins bereits erkannt. Es gibt jedoch noch einiges an Potenzial bzw. Aufklärungsbedarf bei Nachhaltigkeit in der Digitalisierung.

Zukunftsorientierte soziale Umfelder sind dazu bereit, auch die digitale Welt in diesem Sinne zu nutzen. Bei digital-hedonistischen geprägten Lebendwelten ist das anders. Hier spielt die Nachhaltigkeit digitaler Technologien erst dann eine entscheidende Rolle, wenn auch ein individueller Nutzen deutlich wird.

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