Wie stark österreichische Unternehmen heute auf digitale Werbung setzen – und welche Kanäle im Aufwind sind – zeigt eine neue Branchenstudie. Sie wurde von der Agentur MOMENTUM Wien gemeinsam mit dem Marketing Club Österreich und der Fachgruppe Werbung der Wirtschaftskammer Wien durchgeführt.
Für diese Untersuchung wurden 310 Verantwortliche aus Marketing und Werbung befragt. Sie gaben Auskunft darüber, wie sie ihre digitalen Aktivitäten im vergangenen Jahr 2024 gestaltet und welche Schwerpunkte sie für 2025 gesetzt haben.
1. Digitaler Anteil: hoch – und weiter steigend
Die Studie zeigt klar: Digitalisierung im österreichischen Marketing ist weit fortgeschritten und wächst weiter.
- 61 % der Befragten schätzen, dass digitale Werbung 2024 über 40 % ihres gesamten Mediamix ausmachte.
- Bei fast einem Viertel lag dieser Anteil sogar über 60 %.
- 51 % berichten, dass der digitale Anteil innerhalb eines Jahres zugenommen hat.
- Für 25 % blieb er stabil.
Der wirtschaftliche Druck ist ebenfalls sichtbar:
- Nur 23 % erhöhten ihr Werbebudget 2024 deutlich.
- 29 % gaben klar weniger aus.
- 48 % lagen in etwa auf Vorjahresniveau.
2. Rückblick 2024: Digitale Gewinner- und Verlierer-Kanäle
Die Befragten gaben an, wie stark ihre Ausgaben je Kanal gestiegen oder gefallen sind.
Kanäle mit deutlichem Plus (2024)
- Connected TV (Internet-TV): +18 %
- SEO (Suchmaschinen-Optimierung): +15 %
- Retail Media (Werbung auf Online-Shops oder Handelsplattformen): +11 %
- Display-Werbung (Grafische Online-Werbung auf Websites): +11 %
- Video-Werbung (zB im Feed sozialer Medien): +11 %
- Digital Audio (Podcasts, Streaming von Musik und Hörbüchern): +11 %
Kanäle mit Rückgang (2024)
- Digitale Rubrikenmärkte (z. B. Online-Kleinanzeigen, willhaben): -13 %
- Integrated Content (direkt in Medienumfelder eingebettete Inhalte – oft „Advertorials“ genannt): -14 %
- Gelbe Seiten / Yellow Pages: -38 %
3. Ausblick 2025: Noch mehr Budget für SEO & Co.
Auch für das laufende Jahr zeichnet sich eine klare Tendenz ab: bestimmte digitale Werbeformen wachsen weiter – teilweise deutlich.
Erwartete Budgetsteigerungen 2025
- SEO: +20 %
- Display-Werbung: +14 %
- Video Advertising: +13 %
- Social Media: +10 %
- Digital Audio: +10 %
Moderate Steigerungen 2025
- Suchmaschinen-Werbung (SEA): +8 %
- E-Mail & Newsletter: +5 %
- Connected TV: +3 %
- Retail Media: +2 %
- Digital Out of Home (digitale Außenwerbung, z. B. im Supermarkt): +2 %
Kanäle mit Rückgang 2025
- Rubrikenmärkte: -35 %
- Gelbe Seiten: -29 %
Wie AboutMedia die Studie einordnet
Die Studie zeigt: Digitale Werbung wird zunehmend wichtiger. Das bedeutet jedoch nicht automatisch höhere Budgets. Vielmehr geht es darum, dass jeder eingesetzte Euro maximale Wirkung erzielt – ein Trend, den wir bei unseren Kund*innen bestätigen.
Die eigene Website (SEO und auch GEO), wohlüberlegte und gut formulierte Inhalte sowie eine nachvollziehbare Planung werden dabei immer wichtiger.
Gleichzeitig wächst die Anzahl der digitalen Kanäle, die sinnvoll genutzt werden sollen – von Suchmaschinen bis hin zu kurzen Videos (Video Advertising) und Digital Audio.
Für Unternehmen bedeutet das: Erfolgreiches Marketing, braucht eine kluge Kombination aus passenden Kanälen, klaren Zielen und kontinuierlicher Optimierung. Digitale Werbung ist endgültig kein Zusatz mehr, sondern der Kern moderner Kommunikation. Sie bietet Unternehmen jeder Größe breitgefächerte Möglichkeiten.
Dass klassische Rubrikenmärkte wie willhaben oder autoscout an Bedeutung verlieren (-14 %), überrascht nicht: Sie bieten im Vergleich zu modernen digitalen Kampagnen – etwa auf LinkedIn, in Display-Formaten (Grafische Online-Werbung auf Websites) oder besonders bei standortbasierter Werbung – deutlich weniger Steuerungsmöglichkeiten und weniger verwertbare Daten.
Fazit:
Wer jetzt Orientierung sucht, Prioritäten setzen will und realistische, wirtschaftliche Lösungen sucht, findet in AboutMedia einen professionellen und zuverlässigen Partner.
Wir begleiten Unternehmen Schritt für Schritt, die passenden (neuen) digitalen Maßnahmen auszuwählen und optimal zu kombinieren. Eugen Schmidt: eugen.schmidt@aboutmedia.at