

Der oft zitierte Gammelfisch fängt – wie wir seit Jahrhunderten wissen – vom Kopf her zu stinken an. Im Umkehrschluss: Ist das besagte Haupt wohlriechend, dann wird auch der Rest des Fisches in einem ansprechenden und erfreulichen Zustand sein. Übertragen auf Nachhaltigkeit bedeutet das: Sie ist Führungsaufgabe!
Wahre Nachhaltigkeit lässt sich nicht delegieren. Man muss sie vorleben!
Wenn ich bei AboutMedia von Nachhaltigkeit spreche, meine ich nicht nur Ökostrom, (den wir beziehen), Klimaticket (das dem gesamten Team zur Verfügung steht) oder dass wir im Büro deutlich weniger Müll erzeugen. Ich meine die Bereitschaft, Entscheidungen nicht nur nach wirtschaftlichen Kriterien, sondern auch nach ihrer Wirkung zu treffen. Nach innen wie nach außen.

Wir hinterfragen beispielsweise konsequent:
- Ist diese Reise wirklich notwendig?
- Brauchen wir ein neues Gerät – oder tut’s eine Reparatur?
- Welcher Auftrag passt zu unseren Werten – und welcher nicht?
Es geht also zunächst um Konsequenz, nicht um Perfektion.
Und um die ständige Selbstreflexion: Passen unsere Maßnahmen noch zur Realität oder eher zum Greenwashing-Trend?

Was mich stolz macht: In unserem Team muss Nachhaltigkeit nicht (mehr) eingefordert werden. Sie wird mitgedacht. Bei der Wahl des Mittagessens genauso wie bei der Konzeption einer Kampagne. Nicht, weil es in einem Handbuch steht – sondern weil es Teil unseres gemeinsamen Verständnisses ist.
Natürlich spielt auch der Purpose eine Rolle. Wir wollen nicht nur Medien verkaufen, sondern Haltung zeigen. Und wenn wir überzeugt sind, dass Kommunikation Wirkung hat – dann müssen wir sicherstellen, dass unser Tun Verantwortung trägt.
Nachhaltigkeit ist keine Fleißaufgabe. Sie ist Teil des Jobs. Und Teil von Leadership.
Ich bin der Überzeugung: Wer heute Verantwortung für ein Unternehmen trägt, trägt auch Verantwortung für morgen. Und die beginnt nicht bei der CO₂-Kompensation – sondern beim eigenen Handeln.
Herzliche Grüße

Eugen Schmidt
