In einer Zeit, in der sich die digitale Welt schneller verändert als je zuvor, könnte man ganz leicht sagen: „Ich kümmere mich um mein eigenes Unternehmen, das reicht schon.” Aber genau das war nie mein Zugang.

Seit fast 20 Jahren engagiere ich mich in verschiedenen Branchenvereinen – aus Überzeugung, nicht aus Pflichtgefühl.
Weil ich glaube, dass Märkte nur dann gesund bleiben, wenn Menschen bereit sind, mehr zu tun, als ihnen direkt nützt.

Rückblickend waren das:

  • rund 20 Jahre im IAB Austria, davon 10 Jahre im Vorstand,
  • seit rund 9 Jahren als Leiter des OVK (Online-Vermarkterkreis),
  • über 7 Jahre im Vorstand der ÖWA (Österreichische Webanalyse),
  • seit heuer Präsident der neu gegründeten Agenda2050.

Alles ehrenamtlich, zusätzlich zum Tagesgeschäft. Und alles getragen von demselben Ziel:
Einen fairen, transparenten und zukunftsfähigen digitalen Markt mitzugestalten.

Agenda2050 – weil unsere Zukunft kein Zufall sein darf

Die Agenda2050 ist eine neue, unabhängige Branchenplattform, die sich mit der nachhaltigen Entwicklung der österreichischen Digitalwirtschaft beschäftigt.
Ihr Ziel ist es, Akteur*innen aus Medien, Vermarktern, der Wirtschaft und Wissenschaft sowie Werbekund*innen an einen Tisch zu bringen – um gemeinsam Lösungen für die zentralen Fragen der kommenden Jahrzehnte zu entwickeln:

  • Wie schaffen wir faire Wettbewerbsbedingungen in einem globalen Umfeld?
  • Wie fördern wir Innovation, ohne ethische Standards zu opfern?
  • Wie kann Nachhaltigkeit Teil von Wachstum werden – nicht sein Gegenteil?
  • Wie bereiten wir den Markt auf eine fordernde Zukunft vor, die schon längst begonnen hat?

Warum ich das mache

Ich könnte sagen: aus Idealismus.
Aber ehrlich gesagt ist es primär gesunder Pragmatismus.
Denn wer in einem Markt langfristig erfolgreich sein will, muss sich auch für seine Gesundheit einsetzen. Einen Markt ohne Austausch, ohne gemeinsame Regeln, ohne Fairness – den will niemand.
Und wenn man die Möglichkeit hat, mitzugestalten, sollte man das auch tun.

Ich sehe es als meine Verantwortung, Erfahrungen einzubringen, Brücken zu bauen, Perspektiven zu verbinden – zwischen Unternehmen, Generationen und Disziplinen.
Denn digitale Wirtschaft funktioniert nur, wenn sie kooperativ gedacht wird.

Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen in unserer Branche diesen Gedanken teilen: Dass Engagement für das große Ganze nicht nur Zeit kostet, sondern wahren Sinn stiftet.
Märkte sind keine Maschinen. Sie sind Netzwerke aus Menschen – und sie funktionieren nur, wenn diese Verantwortung übernehmen.

Genau das ist und bleibt mein Antrieb – für AboutMedia, für die Branche, für die Zukunft.

Herzliche Grüße
Eugen