Was wollen wir mit dieser etwas kryptischen Headline sagen? Die Art und Weise, wie wir online nach Informationen suchen, verändert sich nach und nach. Fragen werden nicht mehr nur klassisch in Suchmaschinen eingetippt – sondern mitunter direkt an KI-Systeme wie ChatGPT, Perplexity, Google AI Overviews, Microsoft Copilot oder Gemini gestellt.
In diesen Fällen werden also nicht „Suchergebnisse“ geliefert, sondern „Antworten“ von „scheinbar anonymen Systemen“ erstellt. Nutzer*innen klicken seltener auf Links, sie steuern den Prozess des „Findens“ dann kaum noch selbst.
Für Unternehmen bedeutet das: Sichtbarkeit entsteht nicht mehr nur in klassischen Suchergebnislisten, sondern dort, wo AI-Systeme entscheiden, welche Quellen relevant sind – und welche nicht. Das ist jetzt noch keine dramatische Veränderung, aber sie ist für die nahe Zukunft mitzudenken.
Genau hier setzt Otterly.AI an. Das österreichische Startup hat ein Tool entwickelt, das Unternehmen hilft, in dieser sich entwickelnden neuen Welt sichtbar und relevant zu bleiben.
Wofür nutzt ein Unternehmen Otterly.AI?
Ganz einfach ausgedrückt: Otterly.AI zeigt, wo und wie häufig Ihr Unternehmen in KI-Antworten genannt oder zitiert wird.
Im Detail bedeutet das:
- Sentiment- und Wettbewerbsanalyse: Damit ist die Auswertung von Stimmungslagen (!) und Positionen im Wettbewerbsumfeld gemeint.
- Sentimentanalyse zeigt, wie positiv, neutral oder negativ eine Marke in Antworten erwähnt wird. So lässt sich erkennen, ob KI-Systeme Ihr Unternehmen in einem günstigen Licht oder eher kritisch darstellen.
- Wettbewerbsanalyse vergleicht das eigene Unternehmen mit Mitbewerbern – z. B. wie oft und in welchem Kontext „die anderen“ genannt werden.
- Zitations- & Sichtbarkeitsanalyse: Es wird analysiert, wo, wie oft und in welchem Zusammenhang Ihr Unternehmen in digitalen Quellen zitiert wird und auch: wie sichtbar bzw. wichtig sind diese Erwähnungen.
- Otterly schlägt nun passende Prompts vor und verfolgt ihre Entwicklung. Es erkennt, welche Begriffe oder Themen wichtig sind – und beobachtet, mit welchen Prompts Ihre potenziellen Kund*innen tatsächlich suchen.
Daraus kann eine Strategie entwickelt werden: Damit zeigt Otterly, wo Optimierungspotenzial besteht, um in Zukunft häufiger als Quelle genannt zu werden.
Bericht aus der Praxis – Schritt für Schritt zur Sichtbarkeit:
- Setup – Marke, Websites und Keywords definieren, die überwacht werden sollen.
- Monitoring starten – Otterly.AI scannt KI-Plattformen automatisch.
- Analyse – Das Dashboard zeigt Erwähnungen, Zitationen, Entwicklungen und Wettbewerbsvergleiche.
- Handeln – Inhalte können gezielt angepasst und für KI-Antwortsysteme optimiert werden.
- Dranbleiben – Wöchentliche Reports, Alerts und kontinuierliches Feintuning.
Für wen ist Otterly.AI gedacht?
- Marketing-, SEO- und Content-Teams in Unternehmen
- Agenturen, die digitale Strategien für Kund*innen entwickeln und KI-Suchräume künftig in ihre Arbeit integrieren.
Zur Veranschaulichung ein Fallbeispiel: Eine Software GmbH aus Salzburg
Ein mittelständisches Unternehmen in Salzburg bemerkt, dass die organischen Google-Zugriffe stagnieren. Daraus wird geschlossen, dass nun doch immer mehr potenzielle Kund*innen ihre Fragen an ChatGPT, Perplexity… stellen.
Der Test mit folgender Fragestellung – „Wie würde ich bei ChatGPT, Perplexity usw. fragen, wenn ich Bedarf an einer unserer Produktgruppen hätte?“ – ergibt: Die eigene Website wird in den KI-Antworten kaum genannt – ein Mitbewerber hingegen regelmäßig.
Nun kommt Otterly ins Spiel: Mithilfe der GEO-Audit-Funktion werden Inhalte gezielt überarbeitet. FAQ-Seiten, Blogartikel und strukturierte Daten werden KI-optimiert.
Ergebnis nach wenigen Monaten: Mehr Markenerwähnungen, mehr Website-Zitationen sowie eine sichtbare Verbesserung der Reichweite.
Das Unternehmen hinter Otterly.AI
Otterly.AI ist ein österreichisches Startup, gegründet von Thomas Peham, Josef Trauner und Klaus M. Schremser. Die Idee entstand aus dem eigenen Bedarf heraus, Markenperformance in „AI-Suchumgebungen“ besser zu verstehen.
Gründung: 2024 in Österreich, Nutzer*innen: über 1.000 kurz nach dem Launch