Überraschender Wechsel in der Cookie-Strategie destabilisiert europäische Digitalmedienlandschaft. Online-Vermarkterkreis befürchtet Kostenlawine, Mehrgleisigkeit und noch höhere Komplexität. Weitere Budgetabflüsse zu Digitalgiganten drohen.

 

Wien (LCG) – Privacy ist wichtig und richtig. Das wissen User, Werbetreibende und Publisher nicht erst, seit die Europäische Union mit der Datenschutzgrundverordnung eine Überregulierung über den Kontinent ergossen hat. Mehrheitlich wird sie nicht als Ermächtigung der User, sondern als Wettbewerbsnachteil für europäische und österreichische Publisher gesehen. Seit Jahren hält die Alphabet-Tochter Google die Branche auf Trab und zelebriert ihre Cookie-Strategie nach einem unvorhersehbaren Jörg-Haider-Exempel: „Bin da und doch wieder weg und vielleicht wieder da.“ Vor allem die wettbewerbsrechtlichen Auswirkungen der Third-Party-Cookie-Strategie von Google stand in den letzten Monaten unter massiver Kritik. Gerade erst hat der Konzern sein überraschend starkes Quartalsergebnis zelebriert, das er zu rund zwei Drittel mit Internetanzeigen lukriert. Die Erlöse sind insgesamt um satte 14 Prozent auf 78,1 Milliarden Euro gewachsen. Das reicht Alphabet offensichtlich nicht. Mit dem Strategiewechsel für Drittanbieter-Cookies sucht man nun offensichtlich eine neue Möglichkeit, noch mehr Geld am europäischen Markt zu lukrieren.

Nachdem Firefox und Apple sich schon längst bemüßigt gefühlt haben, User zu bevormunden und als sakrosankte Tech-Anbieter Cookies zu sperren sowie die Aktivierung so mühsam wie möglich zu gestalten, hüllt sich Google nun in die reinweißen Kleider des Heilsbringers. User sollen eine zusätzliche – über die bereits bestehende Zustimmungserklärung hinausgehende – Entscheidung zur Verarbeitung ihrer Daten treffen. Man könnte auf den ersten Blick fast applaudieren bei so viel Großmut.
Ein Blick hinter die Fassade enthüllt die Feigenblatt-Aktion des Digitalgiganten. Weder interpretiert Google die Liebe zu seinen Usern neu, noch macht Alphabet einen Schritt auf die werbetreibende Wirtschaft und die digitale Medienlandschaft zu, die das Geschäftsmodell am Leben erhält.
Die wettbewerbsrechtlich bedenkliche Generalblockade der Cookies wird nun an die User ausgelagert, womit man sich offenbar aus der Schusslinie begeben will. Die Auswirkungen auf den Wettbewerb sind aber nahezu ident, da eine weitere Tracking-Abfrage über den Browser – zusätzlich zu den bereits bestehenden Cookie-Bannern – deutlich negative Auswirkungen auf das Werbegeschäft für alle Beteiligten abseits der „walled gardens” befürchten lässt. Der Browser wird zum Gatekeeper. Was bleibt, ist eine noch stärker fragmentierte technologische Auslieferungskette, die einmal mehr den Digitalgiganten in die Hände spielt.

„Nach enormen Anstrengungen für Strategien, um ohne Third Party Cookies zu arbeiten und Werbetreibenden eine effiziente und wirksame Auslieferung zu ermöglichen, ändert der Quasi-Monopolist kurzfristig seine Meinung und macht einen vermeintlichen Kniefall vor der werbetreibenden Wirtschaft. Die Delegation der Entscheidung an die User ist eine Augenauswischerei, mit der niemandem geholfen ist. Googles Alleingang führt zu mehr Problemen am Markt als zu einer Lösung“, hält Eugen Schmidt (AboutMedia), Leiter des Online-Vermarkterkreises, fest.

 

Ein Leben ohne Cookies: Google erhöht den Druck auf Publisher und Vermarkter

Die enormen Investitionen und Entwicklungen in der gesamten Wertschöpfungskette waren in den letzten Jahren auf den Wegfall der Drittanbieter-Cookies ausgelegt. Das hat einerseits zu einer qualitativ positiven Entwicklung im Digitalmarketing geführt und neue Geschäftsmodelle im Glauben an die Ankündigungen des globalen Marktführers entstehen lassen. Andererseits haben Publisher und Vermarkter, die aufgrund säumiger Regulierungen und der nicht zuletzt daraus resultierenden Übermacht der globalen Plattformen unter enormen ökonomischen Druck stehen, massive Summen in alternative Targeting-Modelle investiert, die der Quasi-Monopolist in einer kurzen Ankündigung infrage stellt.

Bei einem Browser-Marktanteil von rund 60 Prozent ist Google Chrome eine Größe, an der Werbetreibende nicht vorbeikommen. Die Auswirkungen auf die gesamte digitale Wertschöpfungskette und damit auch auf den Wettbewerb sind entsprechend groß.

 

Unzuverlässigkeit destabilisiert Europas Digitalmedien

Mit seiner Marktmacht hat Google den europäischen Markt zum Umdenken veranlasst und in neue Lösungsansätze gezwungen. Das zögerliche Verhalten im Umgang mit global dominierenden Plattformen und die Überregulierung der Europäischen Union stellen das gesamte digitale Ökosystem vor massive Probleme. Durch den Schwenk von Google wird Adressierung im Digital-Marketing abseits der globalen Plattformen für Werbekunden zukünftig noch aufwändiger und komplexer. Ein noch stärkeres Abdriften in die Fänge der Digitalgiganten und – damit einhergehend – ein weiterer Abfluss von Werbegeld aus dem lokalen Markt ist zu erwarten.

„Google ermächtigt nicht die User, sondern entmachtet Publisher und Agenturen. Die Cookie-Entscheidung ist, auf den Punkt gebracht, ein weiterer Angriff auf das europäische Digitalmedien-System und ein perfider Ansatz, die letzten Werbe-Euros über den Atlantik wandern zu lassen – alles unter dem Vorwand, userfreundlich und demokratisch zu sein“, so Schmidt abschließend.

 

Über den Online-Vermarkterkreis
Der Online-Vermarkterkreis Austria (OVK Austria) ist die Interessenvertretung der österreichischen Digitalvermarkter und -Publisher im Rahmen des iab austria. Sein Zweck ist die nachhaltige und wirtschaftliche Entwicklung des digitalen Werbemarktes in Österreich. Die obersten Ziele sind die Initiierung und Durchführung von Maßnahmen sowie deren Kommunikation im Bereich Markttransparenz, Werbequalität, Planungseffizienz, Standardisierung von Werbeformaten, mit dem Augenmerk auf stetig veränderte und wachsende Anforderungen für Vermarkter – jedoch abgestimmt mit den Bedürfnissen von Werbetreibenden. Darüber hinaus engagiert sich der OVK auch in nationalen und internationalen Gremien für die Weiterentwicklung der Branche. Leiter des OVK im iab austria ist Eugen Schmidt, Geschäftsführer von AboutMedia. Teilnehmer am OVK Austria sind Michael Buchbinder (ProSiebenSat.1 PULS 4), Elisabeth Frank (IP Österreich), Pierre Greber (COPE Content Performance), Martin Kaindel (Manstein Zeitschriftenverlag), Alexander Leitner (Goldbach Austria), Bernd Platzer (Purpur Media), Maximilian Pruscha (YOC), Michael Prüwasser (Der Standard), Matthias Seiringer (ORF-Enterprise) und Christopher Sima (Krone Multimedia). Weitere Informationen auf iab-austria.at/ovk

Aktuell tut sich viel in der Welt des digitalen Marketings! Wir waren in letzter Zeit bei einigen Events, wo wir spannende Insights bekommen konnten. In diesem Artikel gehen wir auf drei zentrale Themen ein, die momentan sehr bedeutend für das digitale Marketing sind.

 „Big Tech muss weg“

Beim Marketing Staatspreis Österreich hielt Buchautor Mark Andree eine Keynote zum Thema „Big Tech muss weg“. Insights aus seinem Vortrag waren, dass große Konzerne 99,2% des Traffics im Internet kontrollieren. Plattformen wie Amazon, Google, Facebook, Instagram und Whatsapp gehören zu den wenigen großen Konzernen, die zentral gelenkt werden. Diese Konzerne sind die „neuen“ Gatekeeper, was am Beispiel von Google illustriert wurde: Bei Google-Suchen ist die Wahrscheinlichkeit 50% höher, dass die Ergebnisse zu weiteren Google-Angeboten – wie YouTube oder Google Maps – weiterleiten, als zu alternativen Webseiten. Diese Zahlen machen die Notwendigkeit von Regulierungen zur Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen offensichtlich. Datenschutz und Privatsphäre sind essenzielle Themen in der künftigen Gestaltung der digitalen Welt. Um eine digitale Zukunft zu gewährleisten, die für alle Beteiligten eine gute Lösung darstellt, müssen Diskussionen und Maßnahmen zu diesem Thema höchste Priorität haben.

AI + Mensch

Der MarTech Day 2024 stand ganz unter dem Motto AI (= artificial intelligence). Als bestimmende Veränderungskraft in der aktuellen Technikwelt hat AI auch im Marketing vielfältiges Potenzial. Verwendungsmöglichkeiten gibt es in fast allen Prozessen des täglichen Ablaufs. Doch nicht überall hat der Einsatz Sinn oder führt zu optimierten Ergebnissen. Die Herausforderung der Zukunft wird also sein, unterschiedliche AI-Systeme zu evaluieren, um mit ihnen Arbeitsabläufe optimal zu optimieren. Denn letztendlich sind die Systeme nur so gut wie die Menschen, die damit arbeiten.

Lösungen für die cookielose Zukunft

Beim Onlinevermarkter-Kreis OVK Get2gether unter dem Motto „Die ID und i“ ging es um innovative Ansätze für eine cookielose Zukunft, in der Cookies Dritter endgültig abgeschafft werden. Das passiert im Laufe dieses Jahres bis voraussichtlich 2025. Die Notwendigkeit der Implementation neuer Konzepte ist offensichtlich, doch das alleinige optimale Erfolgskonzept gibt es (noch) nicht. Die Bedeutung von First-Party Daten für Marketingverantwortliche steigt auf jeden Fall. Eine mögliche Alternative stellen ID-Lösungen dar. ID-Lösungen weisen Websitebesucher*innen nach deren eindeutiger Zustimmung individuelle IDs zu, anhand derer Kennzahlen des Seitenbesuches gesammelt werden können. Dabei ist es essenziell, Besucher*innen vorher genau über die gesammelten Informationen in Kenntnis zu setzen und die umfangreichen europäischen Datenschutzregulierungen zu beachten. Von diesen ID-Lösungen gibt es einige, die derzeit in unterschiedlichsten Kontexten integriert werden – jede mit eigenen Vor- und Nachteilen. Aktuell heißt es also: dranbleiben, an der Suche nach einer guten Lösung für die nahe Zukunft!

Hier noch einige unserer Schnappschüsse, die auf den Events entstanden sind.

 

 

Eine Studie der Havas Group, bei der 4.400 Personen in Österreich befragt wurden, wie wichtig ihnen Marken im Alltag sind, brachte überraschende Ergebnisse. Marken in Österreich werden im Durchschnitt als nur mittelmäßig wichtig empfunden. Ein Viertel der Marken würde von den Befragten nicht einmal vermisst werden, wenn sie verschwinden würden.

Marken und Lebenszufriedenheit – „Meaningful Brands“

Marken, die positiv zur Lebensqualität beitragen, werden als „Meaningful Brands“ bezeichnet. Sie sind nicht zu verwechseln mit den „Love Brands“. Diesen gegenüber verspüren Konsument*innen tatsächlich „Liebe“. „Meaningful Brands“ zeichnen sich dadurch aus, dass sie sowohl was Marken- und Produktversprechen als auch Funktionalität betrifft, auf gesellschaftlicher und persönlicher Ebene einen Mehrwert bringen. Marken tragen mehr zur allgemeinen Lebenszufriedenheit bei, wenn sie als bedeutungsvoll wahrgenommen werden. Messwerte für „Meaningful Brands“ und „Love Brands“ liegen beim Durchschnitt der österreichischen Bevölkerung einigermaßen nah beieinander. Bei der Generation Z sind „Love Brands“ allerdings bemerkenswerterweise weniger relevant für die Markenbedeutung.

„Meaningful Brands“ sind mehr wert

Menschen zahlen mehr für jene Marken, die sie als bedeutungsvoll erachten. Ein höherer MB-Index („Meaningful Brands Index“) führt zu einer höheren Zahlungsbereitschaft. Marken, die als bedeutungsvoll wahrgenommen werden, schneiden bei verschiedenen Messgrößen/Leistungswerten wie Gesamteindruck, Empfehlung, Kaufabsicht und Wiederkaufabsicht besser ab als weniger „Meaningful Brands“. Fast 75% der österreichischen Bevölkerung sind der Überzeugung, dass Marken Macht haben und Verantwortung tragen, die Welt zu verbessern. Und dafür sind sie auch bereit mehr auszugeben – nämlich im Durchschnitt zwölf Mal mehr.

Österreichs Marken haben noch Potenzial

Nur knapp die Hälfte aller österreichischen Marken wird als vertrauenswürdig eingestuft und nur rund ein Drittel trägt der Wahrnehmung der Konsumenten*innen nach zu gesteigerter Lebensqualität bei. Lediglich ein Viertel wird von Konsument*innen als bedeutsam eingestuft. Marken, die besonders gut in den Bereichen persönlicher und kollektiver Mehrwert für die Gesellschaft abschneiden sind in der Auswertung am erfolgreichsten. Die am meisten als „meaningful“ eingestuften Branchen für Österreicher*innen sind der Handel, Nahrungsmittel sowie Internet & Medien. Im internationalen Vergleich wird die durchschnittliche „Meaningfulness“ von Marken in Österreich als knapp unterdurchschnittlich eingestuft. Österreichs Marken haben also im Bereich ihrer „Meaningfulness“ beträchtliches Potenzial für positive Veränderungen.

Quellen:

Havas

Horizont

Die aktuelle Studie des OVK (Interessenvertretung der österreichischen Digital-Medien und Vermarkter) bietet umfassende Einblicke in das Vertrauen der österreichischen Bevölkerung, wenn es um Onlinemedien und die Wirksamkeit von Werbung geht. Die detaillierten Ergebnisse der Studie liefern interessante Informationen. Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.

Vertrauen in Onlinemedien

Im Zuge der Studie wurden 1.000 Personen – in Österreich – im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt.  Festzustellen ist, dass heimische Medienportale nach wie vor einen Vertrauensvorsprung genießen. Ein weiteres zentrales Ergebnis ist, dass der Vertrauensindex gegenüber Online-Portalen mit 110 deutlich höher ist als bei Social-Media-Plattformen, die einen Wert von 69 aufweisen. Insgesamt wird dem österreichischen Medienangebot zu 64% vertraut. Bei nicht-österreichischen Medien trifft das für 58% zu.

Faktoren für Medienvertrauen

Ein wichtiger Aspekt für das Vertrauen in Medien ist die Sorgfalt im Umgang mit Daten. Für 93% der Befragten ist Vertrauenswürdigkeit ein entscheidender Faktor für die regelmäßige Nutzung eines Online-Angebots. Ebenso wichtig sind für jeweils 92% der Schutz persönlicher Daten und die Glaubwürdigkeit des Angebots.

Wahrnehmung von Werbung

Die Studie zeigt auch, dass Werbung auf Online-Portalen positiver erfahren wird als bei Suchmaschinen und Social Media. Weitere Erkenntnisse bezüglich der Wahrnehmung von Werbung im Internet sind:

  • 77% achten eher auf gut gestaltete Werbung
  • 67% können nachvollziehen, dass Werbung zur Finanzierung von Internetangeboten notwendig ist
  • 60% wurden durch Online-Werbung bereits auf interessante Produkte aufmerksam
  • 57% finden Werbung manchmal richtig gut

Stärkung des Digital- und Medienstandortes Österreich

Der OVK setzt sich dafür ein, den Digital- und Medienstandort Österreich nachhaltig und zukunftsorientiert zu stärken. Auf Basis aktueller Daten und Erfahrungswerte, wie sie die Mediatrust-Studie liefert, kann das Potenzial des österreichischen Marktes gezielt genutzt und ausgebaut werden.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Online-Portale in Österreich nicht nur als verlässlich gelten, sondern auch eine effektive Plattform für Werbung darstellen. Dies hebt die Bedeutung einer sorgfältigen und zielgerichteten Platzierung von Werbeanzeigen hervor, um Vertrauen und Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Quelle: OVK

Mediatrust Studie

 

Eine weitere Social-Media-Plattform startet die Marketingoffensive. Als Plattform für den Austausch von Informationen, zu teils hochspezifischen Themen, bietet Reddit Möglichkeiten Ads in passende Feeds zu platzieren. So können Personen, die an Information zu einzelnen Themen interessiert sind, sehr zielgenau erreicht werden. Wir haben die Möglichkeiten von Reddit Ads genauer analysiert.

Die Vorzüge von Reddit

Reddit zeichnet sich durch seine vielfältige und stark engagierte Community für Werbetreibende aus. Die Plattform steht (verglichen mit anderen sozialen Netzwerken) dafür, dass sich ihre Nutzer*innen besonders stark mit ihr identifizieren. Das führt dazu, dass auf Reddit platzierte Werbung auch vertrauenserweckender auf Nutzer*innen wirkt als an anderen Platzierungen. Dieses Vertrauen ist ein entscheidender Faktor, der sich in einer höheren Markenassoziation und -beliebtheit niederschlägt – und das sind wesentliche Kennzahlen für jede erfolgreiche Werbekampagne! Da die Inhalte auf Reddit aufmerksam gelesen werden, ist diese Plattform, besonders bezüglich der Steigerung von Markenbekanntheit, hervorzuheben.

Erreichbare Zielgruppen auf Reddit

Die von Reddit bekanntgegebene Statistik zu Nutzer*innen in Zentraleuropa belegt, dass die erreichte Zielgruppe zu 74% männlich und zu 26% weiblich ist. Die drei Altersgruppen, die den größten Anteil an Redditnutzer*innen stellen, sind die 16- bis 24-Jährigen, die 18- bis 24-Jährigen sowie die 25- bis 34-Jährigen. Die prozentuelle Verteilung zwischen diesen drei Gruppen ist ziemlich ausgeglichen. Mit 34% der Nutzer*innen stellt die Gruppe der 25- bis 34-Jährigen knapp den größten Anteil dar. 60% der Nutzer*innen sind nicht auf Pinterest, 59% nicht auf LinkedIn und 52% nicht auf TikTok zu erreichen.

Erfolgsformate

  • Promoted Posts: bezahlte Anzeigen, die im Feed eines Nutzers erscheinen und wie Beiträge aussehen
  • Free-form Ads: Reddit-Format, das Anzeigenerstellung mit einer Kombination aus Text, Bild, Video und GIFs ermöglicht
  • Image Ads
  • Video Ads
  • Carousel Ads
  • Conversation Placements: Platzierung in laufenden Unterhaltungen oder Starten von Unterhaltungen
  • Shopping Ads
  • AMA (Ask Me Anything): Format zur Steigerung von Engagement mittels Beantwortung von Nutzerfragen
  • High Impact Offerings: prominente Platzierungen auf der Startseite, Reddit-Takeovers einzelner Marken für einen Tag

Auf Reddit setzen?

Reddit-Anzeigen ermöglichen Targeting auf Personen, die am Austausch zu spezifischen Themen interessiert sind. Durch den Fokus von Reddit-Threads auf einzelne Themen können Marken sehr zielgerichtet Inhalte platzieren. Die besonders community-orientierte Nutzerbasis der Plattform kann, wenn richtig angesprochen, über Reddit sehr effektiv erreicht werden.  Dabei ist es jedoch essenziell für den Erfolg, an die Plattform angepasste Formate und Inhalte zu verwenden.

Quelle: Reddit

„Suno“ heißt die neue generative KI, die mittels Textinput von User*innen realistische Songs erstellt. Die neue Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, allen Musikbegeisterten die Fähigkeit zu geben, eigene Songs zu kreieren. Wir haben das Tool genauer unter die Lupe genommen.

Die Idee hinter Suno

Suno wurde von einem Team ehemaliger Mitarbeiter*innen der großen Tech-Unternehmen Meta, TikTok and Kensho geschaffen. Die Erfinder*innen beschreiben sich selbst als Musikliebhaber*innen, die gerne mit Sound experimentieren. Mit Suno haben sie ein Werkzeug erstellt, mit dem Lieder zu produzieren so einfach wie nie zuvor ist.

Kreativität neu definiert

Suno ermöglicht, auf Basis von beliebig komplexen schriftlichen Beschreibungen – wie zum Beispiel „Erstelle ein tanzbares Opernstück mit hohen Tönen und einem Text über eine Sommerromanze“ – Songs entstehen zu lassen. Die so erstellten Musikstücke sind klanglich vielfältig, variieren im Rhythmus, verwenden diverse Instrumente und weisen durchaus eingängige Texte auf. Beim Hören der AI-generierten Lieder ist es manchmal kaum möglich, sie von Songs menschlicher Künstler*innen zu unterscheiden.

Potenzial und Vorsicht

Suno macht es möglich, nicht nur ansprechende und hochwertig produzierte Lieder zu generieren, sondern auch Werke im Stil berühmter Sänger*innen zu erschaffen. Das Tool ist nach einmaliger Registrierung frei öffentlich zugänglich, Pro-Nutzer*innen erhalten früher Zugriff auf neue Versionen und können die von ihnen erstellten Inhalte frei verwenden. Obwohl die Hersteller*innen beteuern, im Erstellungsprozess der KI alle Urheberrechte beachtet zu haben, wurde bisher der Datensatz, von dem die KI gelernt hat, nicht veröffentlicht. Es gilt daher beim Erstellen bzw. Veröffentlichen von Inhalten mittels dieser neuen Technologie darauf Acht zu geben, dass das künstlerische Urheberrecht unangetastet bleibt.

Fazit

Suno hat das Potenzial „alles zu verändern“, wie das bekannte Musikmagazin Rolling Stone in einem aktuellen Artikel beschreibt. Es erweitert kreative Freiheiten und senkt die Barrieren für hochwertige Audioproduktionen. Wir sind gespannt auf die nächsten Versionen und den Diskurs rund um das Thema Urheberrecht.

Quellen

Suno

Rolling Stone Magazin

Datenschutz und Sicherheit gewinnen weiterhin an Bedeutung. Gleichzeitig stellen sie Unternehmen vor die Herausforderung, Analysewerkzeuge zu finden, die nicht nur wertvolle Einblicke liefern, sondern auch die Privatsphäre ihrer Nutzer*innen respektieren. Hier kommt Matomo ins Spiel – eine führende Open-Source-Lösung für Webanalytik, die den Spagat zwischen umfassender Datenanalyse und Datenschutz schafft.

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Matomo bietet Unternehmen ein Tool, ihre Website-Leistung effektiv zu überwachen und detaillierte Analysen durchzuführen, ohne dabei die Privatsphäre der Nutzer*innen zu beeinträchtigen. Dazu gehören die Anonymisierung der IP-Adressen der Besucher*innen sowie die Möglichkeit das Tracking, ohne den Einsatz von Cookies, durchzuführen. Diese datenschutzfreundlichen Funktionen machen Matomo zu einer attraktiven Alternative zu anderen Analysetools.

Individuell anpassbar für jede Website

Mit Matomo lassen sich viele Einstellungen konfigurieren, um die perfekte Lösung für jedes Szenario zu finden. Beispielsweise können Aufgaben mit Matomos HTTP-API automatisiert werden. Weiters ist es möglich, umfassenden Zugriff auf alle Besuchs- und Aktionsdaten zu erhalten. Die Vorteile von Open-Source-Software, wie niedrigere Kosten, bessere Sicherheit und schnellere Fehlerbehebung, tragen ebenfalls zur flexiblen Einsetzbarkeit bei.

Eine ganzheitliche Lösung

Matomo bietet eine umfassende Lösung für Unternehmen, die Wert auf Datenschutz und -sicherheit legen, ohne dabei auf aussagekräftige Datenanalysen verzichten zu müssen. Mit seiner Kombination aus leistungsstarken Analysefunktionen und einem starken Fokus auf Datenschutz setzt Matomo einen neuen Standard für datengetriebene Entscheidungen in einer zunehmend digitalisierten Welt.

 

Pinterest unterscheidet sich in dem, was es Nutzer*innen bietet, deutlich von anderen Social Media Plattformen. Denn es ist – im Gegensatz zu Meta & Co – kein passives Netzwerk. Das heißt, dass User*innen die Applikation gezielt verwenden, um sich Inspiration zu holen. Wir blicken auf die Details zu Pinterest Ads.

Insights: Nutzerinnen als Kernzielgruppe

Der Fokus bei Pinterest liegt auf Userinnen. Sie machen derzeit rund 70% der registrierten Accounts aus. Nutzer*innen suchen nach zeitbezogener Inspiration, sei es für die Gartensaison, das Reisen, die Einrichtung der ersten eigenen Wohnung oder den Hausbau. Durch das gezielte Verknüpfen von Interessen und Keywords in den Postings lässt sich die passende Zielgruppe optimal erreichen. Insbesondere die organische Integration von Werbeinhalten, die sich optisch kaum von herkömmlichen „Pins“ unterscheiden, ist für Pinterest Werbetreibende von großer Bedeutung.

Diversität in den Formaten

Pinterest bietet eine breite Palette an möglichen Werbeformaten:

  • Photo Ads: Einfache Bildanzeigen, optimal um einzelne Produkte zu präsentieren.
  • Video Ads: Videoanzeigen, die entweder im Feed platziert oder als Spotlight auf der Pinterest Suchseite ausgespielt werden.
  • Carousel Ads: Mehrere Videos oder Bilder, die in einer Anzeige kombiniert werden.
  • Showcase Ads: In einer Hauptanzeige, mittels zusätzlich eingeblendeter Links, weiterführende Produkte platzieren.
  • Idea Ads: Bis zu 20 Seiten an Inspirationsmaterial in einer Anzeige darstellen.
  • App Ads: Anzeigen mit einem integrierten Button zum Download.
  • Collection Ads: Kombination von Videos und Bildinhalten in einer Anzeige, um dynamisch auf einzelne Produkte aufmerksam zu machen.

 

Zudem bietet Pinterest eine große Vielfalt an Werbeformaten und Tools zur Kampagnenerfolgsmessung. Aus dieser Perspektive heraus ist es kein Wunder, dass die Plattform, gerade in der Werbebranche, einen Aufschwung erlebt. Mehr Informationen zu Social Media Advertising gibt es hier.

Auch wir sind auf Pinterest vertreten, hier geht’s zu unserem Kanal.

Quelle:

Statista 2024, Pinterest

 

 

Unternehmen müssen ihre Marketingstrategien kontinuierlich optimieren, um ihre Ziele zu erreichen und mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Dabei spielen Key Performance Indicators (KPIs) eine entscheidende Rolle. Diese metrischen Größen bieten Einblicke in die Leistung von Marketingaktivitäten und helfen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen. Was sind einige der wichtigsten KPIs im Online-Marketing? Weiterlesen

Kürzlich wurde von Google ein offizielles Statement veröffentlicht, das die Umsetzung der seit 2020 geplanten Abschaffung von Cookies Dritter erneut auf mindestens 2025 verschiebt. Wir haben die wichtigsten Updates in unserem Newsartikel zusammengefasst. Für näher Interessierte bietet der OVK am 12. Juni ein spannendes get2gether zum Thema Cookieless Future. Weiterlesen