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Über die Möglichkeit des Ad Blockings freut sich bestimmt der eine oder andere User. Die meisten vergessen dabei aber, dass sich dahinter eine Bevormundung seitens der Tech-Riesen befindet, die nun der Online-Vermarkterkreis des iab austria anprangert.

Der Online-Vermarkterkreis (OVK) des Interactive Advertising Bureau Austria (IAB Austria) spricht sich deutlich gegen ein Diktat des Branchenverbands Coalition For Better Ads aus. Dieser besteht aus Mitgliedern von Internetkonzernen sowie Fachverbänden der Werbewirtschaft und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Standards für den Einsatz von Werbemitteln bei Internetwerbung festzulegen. Allerdings handle es sich bei diesen „Standards“ in den Augen von Werbeanbietern Österreichs um bloße Bevormundung und Zensur. Abgesehen davon befürchtet man auch Werbegelder zu verlieren. Nicht nur Werbetreibende wären davon betroffen, sondern auch die User selbst. Schließlich sollten auch die Nutzer von qualitativen Werbemitteln profitieren. Qualität entsteht aber nicht seitens einer Vorgabe internationaler Monopolisten, sondern durch nationale Gegebenheiten.

 

Der Online-Vermarkter Kreis des IAB Austria:

Das Interactive Advertising Bureau Austria (iab austria) ist der Verein zur Förderung der digitalen Wirtschaft.

Daher setzt das iab austria Maßstäbe für die digitale Kommunikation, unterstützt die werbetreibenden Unternehmen mit Expertise, sorgt für Transparenz am Markt und fördert den Nachwuchs. Der Online-Vermarkterkreis (OVK) wurde als Interessensvertretung vom iab Austria ins Leben gerufen. Zusammen mit Kollegen aus der österreichischen Digitalbranche hat es sich Eugen Schmidt als Leiter des OVK zur Aufgabe gemacht, die nachhaltige und wirtschaftliche Entwicklung des digitalen Werbemarktes in Österreich zu betreuen.

Mit dem Code-of-Conduct des iab austria, der schon sehr hohe und userfreundliche Werbestandards voraussetzt, sind Richtlinien gegeben, die den nationalen als auch den internationalen Anwendungsbereich abdecken.

 

Demnach spricht sich der OVK sehr deutlich gegen Ad Blocking aus, weshalb derzeit Diskussionen mit der Coalition For Better Ads stattfinden. Zunächst geht es dabei um das Blocken von Homepage-Takeovers. In naher Zukunft wird es auch im Video-Bereich gegen „ein Ausblocken“ der Video-Werbeformen zu heftigeren Auseinandersetzungen kommen. Schließlich sorgen diese für den finanziellen Erhalt nationaler Angebote. Daher hat der OVK im Interesse des Digitalstandorts bereits Strategien entwickelt, um schnell auf Umstellungen durch Google reagieren zu können. Eine Zensur unserer Medien sollte man nicht einfach hinnehmen.