Eugen Schmidt, Trends 2023

Natürlich können wir die Zukunft nicht vorhersehen. Und angesichts der letzten Jahre ist wohl auch der letzte Hobby-Nostradamus mit Prognosen vorsichtig geworden. Zuverlässige Trends gibt es aber auch für dieses Jahr. Themen rund um Arbeitnehmer*innen, die Relevanz der Bewegtbilder, begehrte User*innen, TikTok sowie Facebook und viele andere Kanäle werden uns 2023 mit Sicherheit beschäftigen. AboutMedia gibt eine Einschätzung zu den digitalen Trends 2023 ab.

Der Employer als Lovebrand

Die Arbeitnehmer*innen beeinflussen den Arbeitsmarkt wie nie zuvor. Markenliebe ist das Um und Auf, auch in den Trends 2023. Sowohl gegenüber Konsument*innen, als auch gegenüber Arbeitnehmer*innen. Aber wer glaubt oder hofft die neuen Herausforderungen mit einer 4-Tage-Woche oder Home-Office-Möglichkeiten zu lösen, greift zu kurz. Wenn ein unattraktiver Job nur an 4-Tagen oder von zu Hause ausgeübt wird, macht ihn das grundsätzlich auch nicht attraktiver. Stattdessen sollte der aktuelle Wandel genutzt werden, um den Mitarbeiter*innen die Möglichkeit zu geben, ihr Arbeitsumfeld aktiv zu gestalten und so eine Marke zu kreieren, die für alle Stakeholder gut funktioniert. Kein Kanal ist für diesen Wandel ein besserer Katalysator als der digitale Kanal.

Bewegtbilder als Herausforderung und Chance

Die schlechte Nachricht vorweg: User*innen wollen sich tendenziell keine Fotos mehr ansehen. Vielleicht wird es nicht ganz so extrem, vielleicht aber auch schon.
Die gute Nachricht gleich danach: Wir brauchen uns somit keine Gedanken mehr über gute Fotos zu machen! Stattdessen sollten wir endlich in Bewegtbildern denken. Wer es schafft, dies rasch für sich bzw. sein Unternehmen umzusetzen, wird noch vom Startvorteil profitieren.

Unbekannte User*innen

Es gibt User*innen, die Social Media nicht nutzen und auch über viele andere Kanäle schwer anzusprechen sind. Aber das freut uns, denn diese User*innen können wir ganz ausgezeichnet erreichen. Und zwar dann, wenn wir über den Tellerrand schauen und uns in diese Zielgruppe hineindenken. Das kann beispielsweise mit österreichischen Qualitätsmedien genauso wie mit Communitys (z. B. Reddit) oder neuen Plattformen (z. B. Mastodon) funktionieren.

TikTok kills Insta

Die Positionen des First Mover sind schon weg, selbst den Early Adopter kann man bei TikTok-Marketing nur noch schwer argumentieren. Es stellt sich nicht mehr die Frage „ob”, sondern warum man noch nicht auf TikTok aktiv ist. Tatsächlich ist es so, dass dieser Kanal den meisten anderen den Rang bereits abgelaufen hat und schon längst nicht mehr nur „die Jungen” darauf zu finden sind.
Be there or be square! Zum AboutMedia TikTok-Kanal >

Facebook ohne Werbebudget ist Zeitverschwendung

Immer wieder treffen wir auf Partner*innen, die viel Mühe und Liebe in die Details ihrer Facebook-Postings stecken und dann kein Werbebudget in die Hand nehmen, um diese zu „boosten”. Natürlich kann man das machen. Man könnte auch den ganzen Tag seinen Christbaum kunstvoll schmücken und ihn dann ins Kammerl stellen, wo ihn keiner sieht. Auf diese Idee käme aber wohl niemand. Man wird ihn vielmehr zusätzlich – mit riesigen Spots und Leuchtpfeilen – in Szene setzen! Ok, wir geben zu, das wäre wahrscheinlich auch eher ungewöhnlich, aber es veranschaulicht unseren Punkt 😉.

Dieser Kanal gehört gestrichen!

Die verschiedenen Kanäle wachsen uns über den Kopf! Jedes Jahr kommen neue dazu. Weder die Ressourcen noch das Budget reichen aus, um alle Kanäle zu bedienen. Und sinnbringend ist es auch nicht. Daher unser Tipp fürs neue Jahr: Aus der Vogelperspektive kritisch hinterfragen was kann, soll oder muss auf welchen Kanälen getan werden und was eben nicht. Es gilt Zeit und Budget für neue Projekte freizumachen!

Apropos neue Projekte – wir sind voller Vorfreude und Tatendrang, für Sie an den besten Lösungen zu tüfteln und die optimalen Schritte dann gemeinsam umzusetzen.

Auf geht`s, in ein erfolgreiches Jahr mit spannenden Trends 2023!