TikTok Kritik

Neben unseren positiven Erfahrungen in der TikTok Case Study möchten wir euch auch über die Kritik an der App auf dem Laufenden halten. Denn obwohl TikTok weltweit 800 Millionen Fans verzeichnet, soll die App nach Indien vermutlich auch in den USA verboten werden. Die in China ansässige Kurvideo-App kämpft mit Vorwürfen und möglichen Verstößen gegen den Datenschutz. Das musst du hierzu wissen!

Die politischen Hintergründe

Seitens des US-Außenministeriums wird klar kommuniziert, dass die USA „weiterhin ihren deutlichen Standpunkt“ gegenüber chinesischen Unternehmen vertreten wird, wenn diese die Sicherheit der USA bedrohen. Hierbei ist TikTok den Vereinigten Staaten ein Dorn im Auge und ein Verbot dieser App wird stark thematisiert.

Interessant ist, dass die Hauptnutzer*innen der Plattform (die junge Zielgruppe auf der Suche nach Entertainment, Musik, Spaß und Unterhaltung) nicht unterschiedlicher zu den Hauptkritiker*innen (meist ältere Politiker*innen mit wirtschaftlichen, geostrategischen und politischen Interessen) sein könnten.

Obwohl die Kritik durchaus berechtigt sein könnte, deutet ein weiteres Beispiel auf einen weiteren möglichen politischen Hintergrund. Dieses zeigt eine fast peinlich klein wirkende Publikumsmenge bei einem Wahlkampfauftritt des US-Präsidenten Trump, nachdem TikTok-User massenhaft Tickets kauften, dann aber nicht auftauchten. Auch gegen Twitter hat Trump letztlich zu einem Schlag ausgeholt, nachdem einige seiner Beiträge als unwahr gekennzeichnet wurden. Auch das Verbot von TikTok und anderen chinesischen Apps in Indien wird zum Teil auf aktuell politische Spannungen zwischen Indien und China zurückgeführt.

Warum TikTok in der Kritik steht

Die offiziellen Vorwürfe und Bedenken gegenüber der Kurzvideo-App sind natürlich etwas anders: Dabei steht die Video-App in der letzten Zeit und aktuell zunehmend aufgrund datenschutzrechtlicher Gründe unter Kritik. Eine Untersuchung gegen TikTok in Bezug auf Vorwürfe der Missachtung der Privatsphäre wurde in den USA eingeleitet.

Die Vorwürfe basieren auf den Vermutungen, dass durch die Apps chinesischer Entwickler wie z. B. TikTok wertvolle Nutzerinformationen an chinesische Behörden gelangen könnten. TikTok soll sich hierbei Zugriff auf die Zwischenablage des Endgeräts verschaffen. Tatsächlich gab es in der Vergangenheit Erkenntnisse, die die Argumente bzgl. Jugendschutz und Cybersicherheit unterstützen. Dass Daten tatsächlich weitergegeben wurden, wurde noch nicht bestätigt.

Es wird befürchtet, dass der Kurzvideo-App eine ähnliche Herausforderung bevorsteht, wie dem chinesischen Handyhersteller Huawei, welchem seitens der USA ebenfalls Spionage im Dienste Chinas vorgeworfen wurde.

TikTok widerspricht den Vorwürfen

ByteDance, das Unternehmen hinter TikTok, betont weiterhin mehrmals, dass die Sicherheit der Nutzer*innen der Plattform ernst genommen wird und speziell für das jüngere Publikum explizite Datenschutzbestimmungen entwickelt wurden. Darüber hinaus soll das Unternehmen völlig unabhängig von der chinesischen Regierung sein und möchte mit dieser in Bezug auf Datenaustausch auch in Zukunft nicht kooperieren.

Unser Fazit

Die Kritik an der Videoplattform TikTok ist groß und relevant. Trotzdem ist es ein wichtiger Kanal, der eine ganz neue Art der Content-Produktion, Zielgruppen-Ansprache und Nutzungsmotive bedient. Werbetreibende müssen sich dabei, unabhängig von der konkreten Social Media Plattform, über sämtliche datenschutzrechtliche Aspekte bewusst sein, wenn über diese Plattformen geworben oder kommuniziert werden soll.

Wir haben die Lizenz, um auf TikTok Werbung zu schalten und werden die Plattform auch weiterhin genau unter die Lupe nehmen, um euch bestmöglich beraten zu können.

Die Vorteile der Plattform haben wir bereits mehrmals hervorgehoben: hier gibt’s weitere Infos zu TikTok >>

Möchtest du mehr darüber erfahren? Dann kontaktieren uns gerne unter info@aboutmedia.at oder über unser Kontaktformular.

Quellen: Horizont, Der Standard, Futurezone, t3n, BR24